DIE GRÜNDUNG
 Die Gründung der Roten Funken begann 1951, als Willi Schürheck und Josef Behmer nach einem Fußballspiel die Idee hatten, eine neue Garde für den Attendorner Karneval zu gründen. Die beiden wollten „mehr Farbe in den Karneval“ bringen und fanden schnell Unterstützung, hauptsächlich aus der Reserve des SV 04 Attendorn.
Trotz anfänglicher Bedenken des Elferrats, der die Finanzierung einer neuen Garde anzweifelte, setzten sich die Roten Funken durch. Sie finanzierten ihre ersten Uniformen durch den Verkauf von Papierhütchen. Die Uniformmiete betrug damals 40 Mark, was im Vergleich zu einem Lehrlingsgehalt von 108 Mark eine hohe Belastung war.
Ein weiteres Problem entstand, als statt der bestellten rot-weißen Uniformen grün-schwarze Reiteruniformen geliefert wurden. In einer nächtlichen Aktion besorgten die Funken die richtigen Uniformen aus Köln, womit der erste Auftritt 1952 bei der Prinzeneinführung gerettet wurde.
Der erste Einmarsch der Funken war streng geregelt: stocknüchtern und in exakt zwei Meter Abstand marschierten sie ein und ernteten tosenden Beifall. Während des gesamten Programms stand die Garde hinter dem Elferrat auf der Bühne. Wein gab es nur dann, wenn Mundschenk Zürni Roll es wollte. „Wer an diesem Abend fünf Schluck bekommen hat, der hatte Glück“, sagt man. Damit bestanden sie ihre Bewährungsprobe im Karneval und wurden zur festen Größe.
Die erste Garde aus Willi Schürheck (Kommandant), Rosemarie Kausch (Mariechen), Josef Behmer, Toni Damm, Helmut Gabler, Freddy Kausch, Gerd Osta, Willi Rommel, Paul Schmidt und Ernst Zimmerling blieb mit drei Ausnahmen zehn Jahre zusammen. Willi Schürheck führte das Amt des Kommandanten bis 1955 aus, gefolgt von Freddy Kausch.
DIE STANDARTE
Anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums im Jahr 1972 wurde ein Rote-Funken-Ball ausgerichtet, der gesamte Erlös von damalig unglaublichen 7663 Mark wurde an das Attendorner Laurentiusheim gespendet. Die damalige Heimleiterin Gisela Junke bedankte sich für diese großzügige Spende mit einer selbstgenähten Standarte.
Seither wird die Standarte bei jeder öffentlichen Veranstaltung mitgeführt.
Nach vielen Attendorner Karnevalsumzügen und Einmarschen in die närrischen Hallen der Region wurde im Jahr 1991 eine zweite Standarte angefertigt, diese wurde jedoch.
Nach vielen Karnevalsumzügen in Attendorn und etlichen Einmärschen in närrischen Hallen der Region gab es dann 1991 eine neue Standarte, die nun jedoch in Auftrag gegeben wurde, diese begleitet die Roten Funken bis heute bei allen wichtigen Anlässen.
DER KASPER
Für 45 Mark im Jahr 1953 vom Attendorner Bildhauer Karl-Josef Hoffmann angefertigt, ist sein ideeller Wert über die Jahre ins Unbezahlbare gestiegen. Ursprünglich aus massivem Holz gefertigt, wurde der Kopf auf Wunsch des Funkenmariechens ausgehöhlt, sodass er von da an leichter zu handhaben war. Da er mittlerweile zu einer Symbolfigur der Roten Funken geworden ist, wird er über die Karnevalstage nie aus den Augen gelassen - er bleibt entweder in den Händen des Funkenmariechens oder wird von den Gardisten beaufsichtigt.
DIE GEWEHRE
Die ersten Gewehre der Gardisten stammten aus einem Kostümverleih und passten so gar nicht zu den traditionellen Uniformen, sodass 1953 der Gardist und gelernte Drechsler Toni Damm für 10 Mark pro Stück die ersten eigenen Holzgewehre für die Gardisten fertigte. Zuletzt entstanden die Gewehre in der Anstalts-Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Attendorn oder wurden durch den Passiven Gardisten Thorsten Kniep gefertigt, die jedoch mittlerweile die Fertigung auch eingestellt haben, seither beschäftigen sich die Roten Funken mit der Frage wo sie neue Gewehre fertigen lassen können. 
In den Anfängen noch bei den Tänzen auf der Bühne genutzt, werden sie heute jedoch nur noch für Einmärsche und Karnevalsumzüge getragen.
DIE REGIMENTSTÖCHTER
Zwischen den Roten Funken und der Gründung der Regimenstöchter besteht ein direkter Zusammenhang. So enstand die Idee zur Gründung einer weiblichen Garde während der Silvesterfeier der Roten Funken zum Jahreswechsel 1966/67. Die Gardisten hatten ihre Frauen und Freundinnen schon lange vor diesem Termin „gehänselt“, nichts Eigenständiges im Verlauf der Karnevalstage auf die Beine stellen zu können. Im Gegenzug hatten die Frauen gefrotzelt, dass die Gardisten, die zu dieser Zeit auf der Suche nach einem neuen Mariechen waren, die Sache nicht richtig anpackten. „Wenn wir das in die Hand nehmen würden, hätten wir innerhalb kürzester Zeit acht Mädchen zusammen“, hatten die Rote-Funken-Frauen damals geprahlt. Es ergab ein Wort das nächste und am Ende stand eine Wette: Sollten die Frauen wirklich innerhalb weniger Tage genug Tänzerinnen zusammen haben, um eine Garde gründen zu können, wollten die Gardisten die Uniformen beim Kostümverleih besorgen. Die Frauen hatten ihre Seite der Wette problemlos einlösen können. Die Uniformen für die neue Mädchengarde beschaffte schließlich das heutige Ehrenmitglied und der damalige Gerätewart der Karnevalsgesellschaft, Richard Korte. Und so standen die Frauen 1967 zum ersten Mal als Regimentstöchter auf der Bühne. Zu den ersten Regimentstöchter gehörten damals: Martina Kost, Marianne Kost, Brigitte Kost, Inge Kniep, Doris Morsch, Zita Mennekes (Scheele), Anneliese Wilmes und Eva Lehnen. Der eigentliche Durchbruch bei Tanzturnieren gelang den Regimentstöchtern, die seit der Session 1979/80 von 12 auf 16 Mädchen angewachsen waren, zu Beginn des Jahres 1982, als sie sich in Düren sowohl im Marschtanz als auch im Schautanz für die Deutschen Meisterschaften qualifizierten.
Kommandanten seit 1952
Willi Schürheck                1952-1955
Freddy Kausch                1956-1959
Toni Damm                    1960-1961
Peter Wilmes                  1962-1969
Bernd Heitschötter           1970
Wolfgang Frohne            1971-1976
Walter Josef Gante         1977-1980
Bernd Kozik                     1981-1991
Roland Scheele               1992-1996
Frank Selter                    1997-2000
Joachim Ebert                 2000-2003. 
Sebastian Springob         2003-2008
Daniel Jleilati                 2008-2014
Oliver Scheele               2014-2019
Janik Isphording           2019-2023
David Isphording          seit 2023
Tanzoffiziere seit 1952 
Freddy Kausch                1957 – 1959
Toni Damm                     1960
Peter Wilmes                  1961-1968
Reinhold Klein                1969 – 1971
Gerhard Scheele             1972 – 1978
Hermann Sangerman      1979-1983
Manfred Keseberg          1984
Wolfgang Nowak            1985 – 1988
Christoph Flüchter          1989 – 1995
Elmar Schäfers              1996 – 1998
Peter Schnüttgen            1998-2006
Markus Waschek             2006-2011
Florian Berling                2011-2014
André Selter                   2014-2023
David Beckmann            2023-2024
Alexander Schmitz          seit 2024
Mariechen seit 1952 
Rosemarie Kausch           1952 – 1953
Marlies Bender                1954 – 1955
Gisela Kausch                 1956 – 1957
Christel Schneider           1958 – 1959
Renate Schremper          1960
Christel Schneider           1961 – 1962
Doris Hamers                 1963 – 1964
Doris Morsch                  1965 – 1966
Christel Enders               1967 – 1968
Evelyn Rommel               1969
Martina Kost                   1970
Christel Schmidt             1971
Christiane Simon           1972 – 1973
Monika Viegener          1974 – 1976
Sybille Böhmer             1977 – 1978
Ortrud Schlüter            1979
Sigrid Rüsche                1980
Iris Scholz                     1981 – 1986
Manuela Scholz             1987
Manuela Roll                 1988 – 1992
Alexandra Friedrich        1993 – 1998
Viola Spreemann           1999-2006
Kira Grüner                    2006-2010
Eva Hupka                      2010-2015
Daniela Poggel              2015-2023
Ann-Kathrin Lüttecke seit 2023
Trainerinnen
Alexandra Friedrich    1998-2010
Anne Heuel               2010-2015
Franziska Lütticke       2015-2018
Magdalena Hesmer     2018-2024
Carolin Springob        2024-2025
Magdalena Hesmer seit 2025

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